Eine der bekanntesten Bräuche zu den hohen Feiertagen (Rosh Hashana, Yom Kippur und Sukkot) ist „Slichot“. Gläubige Juden beten, um Reue auszudrücken und um Vergebung zu bitten.
Der Nusach Sephard, also die sephardische Version des Gebets, hat normalerweise einen persönlicheren Charakter, wo man seine Bitte um Vergebung eher an den Einzelnen richtet und dann vor dem Ewigen. In der aschkenasischen Version der Gebete gibt es einen nationalen Schwerpunkt und eine Sehnsucht nach Erlösung.
Dem Brauch nach wird „Slichot“ spät in der Nacht gesprochen. Viele versammeln sich in Jerusalem an der Kotel (Klagemauer) oder in Synagogen, wo im ganzen Land um Mitternacht Slichot anfängt und bis zum Sonnenaufgang gehalten wird.
An „Slichot“, also zwischen Rosch Haschana bis Jom Kippur, wird das Schicksal eines Menschen, gemäß des Glaubens, bestimmt.
Dieses Jahr befinden sich keine Menschen an der Kotel und es werden auch keine grossen Menschenmengen in den Synagogen erwartet.
Aus diesem Grund möchte ich euch hier ein Foto aus dem Archiv zeigen, das ich vor einem Jahr geschossen habe:
Danke fuer das schoene Foto. Allerdings finde ich im Gegensatz zum Autor und Fotograf, dass trotz Corona auch dieses Jahr „fotogen“ war, hier ein Beispiel von Slichot an der Kotel in „Bubbles“ (Kapsulot auf Heb.): https://m.youtube.com/watch?v=7ol388SIW5Q