Diese Woche kam unser Fotograf Dan Lazar am Vergnügungspark „Cinema City“ in Ramat HaScharon vorbei, dessen großer Parkplatz als Coronatest-Gelände dient. Die Israelis lassen dort ein Souvenir, den Zeitgeist widerspiegelnd.
Aus dem Hebräischen von Patrick Samuel Goldfein.
Diese Woche fuhr ich einige Male mit meinen Kindern zum „Cinema City“-Gelände in Ramat HaScharon. In normalen Zeiten parken wir draußen und gehen dann rein, ins riesige Kino-Komplex, auf dem Weg zu einem guten Film. In Corona-Zeiten wurde der Parkplatz in ein Coronatest-Zentrum des Heimatfront-Kommandos verwandelt, und es bildet sich eine lange Autoschlange hin zu den Test-Zelten, und dort stand ich dann mit ihnen.
In der Zwischenzeit sah ich diesen Zaun, welcher den Parkplatz von einem abgelegten Feld trennt. Die Israelis, vielleicht als ein lokaler Ableger der berühmten „Brücke der Liebesschlösser“ in Paris, lassen dort ein Souvenir, das an den Geist unserer Zeit erinnert, gebrauchte Masken.
Die Schlösser symbolisieren die Liebe der Paare welche die Brücke besuchen, aber was symbolisieren die Masken am Zaun des Coronatest-Centers? Ich weiß es nicht, aber mir wurde klar, dass sich in dieser Szenerie eine Brise Humor mit der Verzweiflung vermischt, das ist zumindest was ich bei diesem ungewöhnlichen Anblick empfand.
Jede Woche stellen wir das #FotoderWoche vor, das in Postkartenform erscheint. Hier könnt ihr mehr Postkarten und weiteres aus der Kultur aus Israel entdecken.
Dieser Ort hat auch eine traurige Vergangenheit: 1978 war er Schauplatz einer schrecklichen Terrorattacke, die den Namen „Autobus haDamim“ – der blutueberlaufene Autobus – erhielt (siehe hier: https://he.m.wikipedia.org/wiki/%D7%A4%D7%99%D7%92%D7%95%D7%A2_%D7%9B%D7%91%D7%99%D7%A9_%D7%94%D7%97%D7%95%D7%A3)