In Israel sind die hohen Feiertage zu einem Ende gekommen. Dieses Jahr hat man einen sehr großen Unterschied zu den Jahren zuvor gespürt.
Wie haben wir es gespürt? Der wesentliche Verkehr wurde aufgrund der Koronakrise stark eingeschränkt und zum Teil sogar verboten. Die Bürger wurden aufgefordert in Ihren Häusern zu bleiben und man konnte nur zur Arbeit, wenn es sich um einen lebensnotwendigen Beruf handelt. Sogar Synagogen konnten nicht wie gehabt ihren Betrieb verfolgen, sehr eingeschränkt nur, was der Öffentlichkeit schwer fiel.
Demonstrationen wurden offiziell untersagt, wenn auch nicht vollständig – solange keinen Massendemos abgehalten wurden.
Dieses Verbot führte sogar dazu, dass die üblichen Proteste in der Balfour Straße vor der Residenz des Premierministers eingestellt wurden. Daraus entwickelte sich ein anderes Phänomen: In Hunderten von Stadtzentren konzentrierten sich Einwohner auf Straßen und Plätze und demonstrierten einfach spontan gegen die Regierung insbesondere gegen Benjamin Netanjahu. Während der landesweiten Quarantäne zu den wichtigsten Feiertagen für Juden fühlten vielen einen Drang für die israelische Demokratie zu kämpfen.
Diese Fotos wurde zu Sukkot geschossen.