In einer Zeit, in der nicht alle das Kriegsleid mitempfinden, bewegen unseren Fotografen einige schlichte Dankesbriefe
Fast zweiwöchig andauernde Kämpfe trafen erneut den Alltag des Lebens in Israel. Nicht weniger als die Gefahr selbst und die Atmosphäre des Krieges, kam dabei eine weitere Kluft innerhalb der israelischen Gesellschaft zum Vorschein. Außer den Gräben zwischen Juden und Arabern, Frommen und Säkularen, Rechten und Linken, wurde erneut deutlich, dass es auch einen Unterschied gibt zwischen denjenigen, die im Reservedienst dienen und denen, die es nicht tun. Viele berichten über ein Gefühl der Spaltung zwischen den Reservisten und den anderen, zwischen denen, die die Last mittragen und denen, die in gewissen Sinne abgetrennt sind von der Erfahrung derer, die unter ständiger Bedrohung der Raketen leben, welche ein Kriegsleben leben, während der Kämpfe und auch dazwischen. Unter diesem Hintergrund ragten diese Dankesbriefe heraus, die in der Armee-Basis eingingen, in der ich selbst diene. Von gewöhnlichen Bürgern die Kraft geben und „Danke“ sagen wollten. In dem Bewusstsein derer, die mit der Situation nicht verbunden sind und den Schmerz der Bewohner des Südens und die Schwierigkeiten der Reservisten nicht mitempfinden – bewegen und stärken diese Glückwünsche umso mehr.