Hochzeit, Beduinen, Mitzwa

Im Gleichschritt

Unser Fotograf entdeckt das gemeinsam Menschliche - diesmal im Negev

Im Judentum ist das Gebot (Mitzwa), den Bräutigam und die Braut zu erfreuen ein wohlbekanntes Gebot, wir alle haben den Ausdruck dieser Freude, auf die ein oder andere Weise, auf jüdischen Hochzeiten gesehen. Diese Gebote, so scheint es, existieren auch in anderen Kulturen. 

Das beigefügte Foto ist von einer traditionellen, beduinischen Zeremonie bei einer Hochzeit, welches ich im Negev aufnahm. Die Männer reiten auf den Pferden um den Bräutigam und die Braut zu erfreuen, welche sich in den Gast-Zelten befinden, Männer und Frauen getrennt. Für mich, erinnerten das Foto, aber noch mehr das Erlebnis, wieder einmal daran, wie sehr wir uns als Menschen ähneln, und wie groß unser Gemeinsames ist – viel mehr als das, was uns trennt. 

Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der Hochzeit-Saison im Negev, und in diesen Tagen finden solche Ereignisse die ganze Zeit statt.

Aus dem Hebräischen von Patrick Samuel Goldfein

Dan Lazar, 42, aus Herzliya: Ein Fotograf der hauptsächlich Menschen im Visier hat. Er reist seit etwa einem Jahrzehnt durch die israelische Gesellschaft, dokumentiert sie von Nord bis Süd und bemüht sich, alle Kulturen und Gemeinschaften hier kennenzulernen: Juden, Araber und Christen, Säkulare und Religiöse und all die Vielfalt, die es gibt. Mit seiner Kunst strebt er danach, Platz für alle zu schaffen, unabhängig von Religion, Ethnie oder Geschlecht. Er hofft, dass er Israel in all seinen Farben und seiner Komplexität so präsentieren kann, wie es ist.

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