Taschlich, jüdisches Neujahr, Rosch Haschana

Taschlich

Das jüdische Neujahr, Rosch Haschana, wird zwei Tage lang in Israel gefeiert und an diesem Sonntag haben wir den zweiten Tag des jüdischen Neujahrs gefeiert.

Am zweiten Tag versammeln sich viele in der Nähe von Gewässer (Meer, See, Fluss, Bach) und man nutzt die Gelegenheit, seine Sünden vom Vorjahr zu bereinigen, indem man diese symbolisch ins Wasser wirft bzw. „verschickt“ (das Wort Taschlich bedeutet werfen und leitet sich sich aus dem Wort להשליך ab), um das Jahr sauber und rein zu starten.

Es handelt sich hierbei um einen traditionellen jüdischen Brauch und an Rosch Haschana sind in der Regel Tausende von Israelis zu sehen, die sich in der Nähe von Gewässer befinden und Gebetsverse rezitieren und das sogenannte „Taschlich“ anwenden (wie auf dem Bild vom Vorjahr zu sehen). Nicht nur Religiöse führen diesen Brauch durch, sondern auch säkuläre Juden, um somit das neue Jahr mit diesem Ritual zu empfangen.

Dieses Jahr befinden wir uns in einer landesweiten Quarantäne hier in Israel und einer der Folgen ist, das viele diesen Brauch nicht wie gewohnt abhalten können. Man kann sein Haus nicht mehr als einen 1 km Radius verlassen und oft reicht das nicht aus, an einen Ort mit Gewässer zu gelangen.

Dieses Jahr fängt bescheiden an und wir müssen uns wohl alle in Bescheidenheit üben.

Schana towa!

Taschlich, jüdisches Neujahr, Rosch Haschana

Dan Lazar, 42, aus Herzliya: Ein Fotograf der hauptsächlich Menschen im Visier hat. Er reist seit etwa einem Jahrzehnt durch die israelische Gesellschaft, dokumentiert sie von Nord bis Süd und bemüht sich, alle Kulturen und Gemeinschaften hier kennenzulernen: Juden, Araber und Christen, Säkulare und Religiöse und all die Vielfalt, die es gibt. Mit seiner Kunst strebt er danach, Platz für alle zu schaffen, unabhängig von Religion, Ethnie oder Geschlecht. Er hofft, dass er Israel in all seinen Farben und seiner Komplexität so präsentieren kann, wie es ist.

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